Die Geschichte von Handheld
Eine Kombination aus günstigen Umständen, Strategie und Teamwork
Eine Kombination aus günstigen Umständen, Strategie und Teamwork
Bevor Handheld zu einem wichtigen Akteur auf dem globalen Markt für robuste Computer wurde, waren wir ein unabhängiges Familienunternehmen aus einer Kleinstadt in einer landwirtschaftlich geprägten Region in Schweden. Die Geschichte von Handheld war und ist spannend, ungewöhnlich und eine tolle Erfolgsgeschichte.
Im Jahr 1994 wurde Jerker Hellström zu einem der Pioniere auf dem Markt für robuste Computer. Von seinem Büro im schwedischen Lidköping aus verkaufte er Geräte in ganz Skandinavien. Gleichzeitig war Thomas Löfblad gerade aus den USA, wo er studiert und gearbeitet hatte, nach Schweden zurückgekehrt, und trat einen Job im selben Gebäude an, in dem Jerker sein Büro angemietet hatte. Die Zwillingsschwestern Anna und Sofia Larsson arbeiteten im selben Büro wie Thomas. Kurz gesagt: Zufällig heiratete Jerker Anna, und Thomas heiratete Sofia und schließlich wurden aus den vier Freunden Geschäftspartner.
1997 bekam Jerker die Gelegenheit, die skandinavische Abteilung seines damaligen Arbeitgebers Husky Computers zu erwerben. Er gründete ein Unternehmen mit dem Namen Handheld, das sich auf den Verkauf robuster mobiler Computer konzentrierte. Im Jahr 2003 gab Thomas seinen Posten als CEO bei einem Unternehmen im Bereich Videospiele auf und wurde Jerkers Partner bei Handheld. Schon bald trafen sie die mutige Entscheidung, eine neue Strategie zu verfolgen: Sie begannen, ihre Produkte über ihr eigenes Händlernetzwerk außerhalb von Skandinavien zu verkaufen.
Mit einem amerikanischen Hersteller schlossen sie eine Vereinbarung, um das smarteste zum damaligen Zeitpunkt erhältliche mobile Gerät auf dem europäischen Markt zu vertreiben. Dann nahmen sie an der Messe CeBIT in Deutschland teil. 10 Tage lange knüpften sie neue Kontakte. Dabei entstanden wichtige Verbindungen, die noch heute ein wichtiger Bestandteil des Netzwerks des Unternehmens sind. So entstand Handheld in seiner heutigen Form. Am Ende des darauffolgenden Jahres verfügte das Unternehmen bereits über ein Netzwerk von 80 Händlern in aller Welt.
Die Kombination aus Jerkers umfassendem Know-how im technologischen Bereich – seine Partner sagen, dass er Benutzerhandbücher sogar zur Entspannung liest – und Thomas Fähigkeit, Menschen zu verstehen und ihnen genau das zu verkaufen, was sie brauchen, verhalf dem Geschäft zum Wachstum. 2005 entschied das Unternehmen, Sofia und Anna mit an Bord zu nehmen, da sie über genau die richtigen Spezialkenntnisse verfügten, um zum Erfolg beizutragen. Sofia ist eine kompetente Marketing-Expertin, die als Marketing-Leiterin für praktisch alle Aspekte von Kommunikation und Markenbildung zuständig ist. Anna arbeitet extrem organisiert und detailorientiert und ist nicht nur Leiterin des Bereichs Lieferketten, sondern auch Ansprechpartnerin für alle, die Lösungen für betriebliche Herausforderungen benötigen. Damit war das Familiengeschäft komplett.
2007 machte Handheld einen Riesenschritt nach vorne, mit unserer ersten eigenen Serie von Geräten der Marke Handheld. Das erste Produkt war ein robustes Tablet, das darauf ausgelegt war, auch unter schwierigsten Bedingungen zu funktionieren. Um ihm einen Namen zu geben, hatte Jerker die Idee, sich auf die Geschichte Skandinaviens zu beziehen, und wählte ein Wort aus dem Runenalphabet der Wikinger. Algiz, was soviel bedeutet wie „Schutz gegen böse Kräfte“ (in diesem Fall Dinge wie Kälte, Hitze, Wasser, Flüssigkeitstropfen, Staub und mehr). Im Jahr 2009 folgte die Nautiz-Serie robuster Mobilgeräte (auch der Name Nautiz stammt aus dem Runenalphabet und bedeutet „harte Arbeit und Anstrengung“). Seit 2013 verkauft Handheld nur noch seine eigenen Produkte, und der Vertrieb ist über die Jahre hinweg konstant gewachsen.
Das Wachstum von Handheld beruht auf den kollektiven Stärken der Partner, einem engagierten Personal und einem personalisierten Geschäftsansatz. Das Geschäftsmodell wurde verfeinert und führte zu unserem heutigen, erfolgreichen Ansatz: Handheld entwirft und spezifiziert alle Produkte und lagert anschließend die Produktion ins Ausland aus. Unser internes Produktmanagement-Team überwacht den Herstellungsprozess und stellt sicher, dass die Produkte alle Anforderungen und Normen erfüllen. Anschließend kommen unser Handheld-Vertriebsteam und das Händlernetzwerk ins Spiel, um die Produkte weltweit zu verkaufen. Bis zum Jahr 2021 war das Händlernetzwerk auf mehr als 1000 Händler in 102 Ländern angewachsen, und Handheld war in einen größeren, maßgeschneiderten neuen Hauptsitz in Lidköping umgezogen.
Einer der wichtigsten Aspekte ist es, mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Das gesamte Team muss auf dem neuesten Stand bei allen technologischen Fortschritten sein, die für mobile Datenverarbeitung relevant sein könnten – von Hard- und Software bis zu Kommunikationsnetzwerken. Um mit viel größeren Konkurrenten mithalten zu können, ist es aus unserer Sicht notwendig, „mehr zu leisten“. Wenn Handheld und eine Marke mit einem großen Namen das gleiche Produkt zum gleichen Preis anbieten, dann wird wahrscheinlich der Riese das Geschäft an Land ziehen. Um für die Käufer also einen Vorteil zu bieten, muss Handheld besser, smarter, schneller und stärker kundenorientiert sein.
Ein Weg, um uns diesen Vorteil zu sichern, ist ein breites Spektrum an vertikalen Lösungen. Selbst wir als Designer dieser extrem leistungsstarken robusten Handgeräte könnten uns bei Weitem nicht alle Möglichkeiten vorstellen, wie die Benutzer sie einsetzen. Im Lauf der Jahre haben wir Dutzende Geschichten von Handheld-Kunden gehört, die geniale Einsatzmöglichkeiten für unsere Geräte fanden. Das bedeutet, dass wir genau die Funktionen und Möglichkeiten einbeziehen müssen, die diese Kunden sich wünschen, und zwar in Dutzenden verschiedenen vertikalen Lösungen und zahllosen Nischenanwendungen.
Ein weiterer wichtiger Wettbewerbsvorteil sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Handheld. Wir haben im gesamten Unternehmen echten Teamgeist. Alle sind miteinander verbunden und arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin. Obwohl wir über den gesamten Globus verteilt sind, haben wir eine gemeinsame Kultur, in der wir alle gerne bereit sind, uns gegenseitig zu unterstützen, unabhängig von geographischem Standort, Ebene oder Abteilung.
Diesen Teamgeist sehen auch unsere Partner und Händler, die uns oft sagen, dass sie nicht nur wegen unserer Produkte mit uns Geschäfte machen, sondern weil sie gemerkt haben, dass unser gesamtes Team sie unterstützt, unkompliziert in der Zusammenarbeit ist und echte Leidenschaft für seine Kunden zeigt.
Letztendlich ist die Identität der Marke vielleicht ebenso wichtig wie Entwicklung, Produktion und Vertrieb. Der heutige Technikmarkt ist international und wird immer unpersönlicher. Deshalb ist es so wertvoll, ein Unternehmen zu sein, dem sich die Menschen verbunden fühlen. Hier sind unsere familiären Wurzeln und unsere Persönlichkeit ein echter Vorteil.
Auch die Tatsache, dass wir klein angefangen haben, erweist sich als vorteilhaft. Denn obwohl Handheld gewachsen ist, hat sich der grundsätzliche Ansatz nicht geändert. Wir haben eine flache Hierarchie beibehalten, um reibungsloses Teamwork über verschiedene Funktionen und Länder hinweg zu ermöglichen.
Wir machen regelmäßige Kaffeepausen (was wir in Schweden „fika“ nennen), und die Atmosphäre ist immer so, dass man gemeinsam einen Bissen essen und mit jedem über alles reden kann.
Die Marke Handheld basiert auf Teamwork, Ansprechbarkeit, Kooperation, geteiltem Erfolg und langfristigen Beziehungen. Wir setzen darauf, Geschäfte auf die altmodische Art zu machen: ein tolles Produkt erschaffen, es zu fairen Preisen verkaufen, Unterstützung bieten und sicherstellen, dass man auf unser Wort zählen kann. Dies waren schon immer die Leitlinien von Handheld – seit der Zeit, als zwei Paare gemeinsam eine große Idee entwickelten.