Robuste Handhelds meistern Extrembedingungen
Vermessungsexpedition führt Forscher in die Abgeschiedenheit Patagoniens
Herausforderung
Das Team von Ultima Patagonia 2017 war auf der Suche nach einem robusten Gerät für die extremen Umgebungsbedingungen in den noch nicht erkundeten Regionen Patagoniens in Chile.
Lösung
Der für extreme Umgebungen entwickelte, ultrarobuste Nautiz X8 wird Teil des Teams.
Ergebnis
Der Nautiz X8 ersetzt zahlreiche anfällige Geräte und übernimmt für sie GPS-Positionsbestimmung und Datenerfassung, Topografie, Telefonie und Fotografie sowie das Aufzeichnen von Notizen. Dank seiner robusten Ausführung wird der Nautiz X8 zum ständigen Begleiter der Forscher.
Ein Forschungsteam aus französischen und chilenischen Höhlentauchern setzte den robusten Nautiz X8 zum Vermessen von Meereshöhlen ein und sammelte damit Daten für die Listung der unzugänglichen nördlichen Hälfte der Region Madre de Dios als UNESCO-Weltkulturerbe.
Ultima Patagonia 2017 Expedition
Der Nautiz X8 wurde zum unverzichtbaren Begleiter der Expedition Ultima Patagonia 2017. Höhlenerkundung und -vermessung, Datenerfassung und GPS waren dabei nur einige der Aufgaben, die diesem robusten PDA übertragen wurden. Von Michel PHILIPS, Höhlenforscher und -taucher des Association Centre Terre:
”Im Laufe von zwanzig Jahren und über sieben aufeinanderfolgende Expeditionen zu den Kalksteininseln der westpatagonischen Inselgruppe im äußersten Süden Chiles hinweg haben wir die Marble Glaciers, die größten Marmorhöhlen Südamerikas, neue Tierarten, bisher unbekannte Felszeichnungen und die archäologischen Hinterlassenschaften der ersten Einwohner dieses unwirtlichen Landstrichs gefunden. Auf der Suche nach Höhlen und Senklöchern führte uns unser Weg über die Inselgruppen Madre de Dios und Diego de Almagro.
Die gesamte nördliche Hälfte von Madre de Dios ist absolut abgeschieden und unzugänglich. Unterhalb von 50 ° südlicher Länge waren der Fjord Barros Luco und seine unerforschte Karstlandschaft eine echte Herausforderung für uns. 2006, 2008 und 2010 konnten wir gerade so die Südküste erreichen, indem wir winzige Wetterfenster ausnutzten und unsere Boote auf dem Rücken über das Gebirge trugen oder Unterstützung durch Hubschrauber der französischen oder chilenischen Armee erhielten. Im Norden jedoch war da immer noch ein 150 km² großes, unerforschtes Plateau, das möglicherweise atemberaubende Entdeckungen bereithielt.
Franko-chilenisches Forscherteam
Die Expedition Ultima Patagonia 2017 führte ein interdisziplinäres franko-chilenisches Team aus 25 Speläologen zu Forschungszwecken in dieses völlig unbekannte Gebiet. Hier galt es, eine Basisstation zu errichten, wo unser Team in einer Umgebung, die zu den unwirtlichsten auf unserem Planeten zählt, zwei Monate lang völlig autark leben konnte. Zu den Zielen der Expedition zählten das Vermessen, Erkunden und Topografieren der Höhlen und Schluchten der Insel, was teilweise durch Höhlentauchen erfolgte. Weiter standen wissenschaftliche Studien in den verschiedensten Bereichen an, wie Klimatologie, Hydrologie, Geologie, Geomorphologie, Botanik, Zoologie und Archäologie. Außerdem brauchten wir Zeit und Ressourcen, um über unsere Website oder in Videokonferenzen mit Schulen und Kollegen in ganz Frankreich zu kommunizieren. Für das Fernsehen wurde eine Dokumentation aufgezeichnet und produziert. Zudem haben wir Daten für die Listung der Insel als UNESCO-Weltkulturerbe gesammelt.
Robuster Nautiz X8 wird Teil des Teams
In Vorbereitung auf die Expedition waren die robuste Art des Nautiz X8 und seine potenziellen Einsatzmöglichkeiten für uns von größtem Interesse. Vor der Abfahrt installierten wir eine GPS-Anwendung mit georeferenzierten Satellitenbildern, Software zum Kartografieren von Höhlen, Software zum Berechnen von Dekompressionspausen und Planen von Tauchgängen, ein Tool zum Berechnen der speziell für das Tieftauchen notwendigen Gasgemische, Software zum Aufnehmen und Bearbeiten von Fotos, einen Kompass usw.
Das Team der Höhlentaucher nutzte den robusten Nautiz X8 in erster Linie für Vermessungsarbeiten unter Wasser sowie für die Suche nach Hohlräumen. Dabei wurden Süßwasserquellen an der Küste oder direkt unter der Meeresoberfläche erkundet. Für die Vermessungsarbeiten sind wir in unseren Bombard-Schlauchbooten die Küste entlang gesegelt. Hier waren wir ununterbrochen, auch in den Kanälen, Starkregen, heftigen Stürmen und schwierigen Segelbedingungen ausgesetzt.
Extreme Umgebungen erfordern extreme Robustheit
Dank des robusten Designs des Nautiz X8 konnten wir ihn überallhin mitnehmen und selbst in unseren Booten nutzen. Die Geräte wurden über und über mit Süß- und Salzwasser bespritzt und haben dem bestens standgehalten.
Das Design des robusten PDA Nautiz X8 ist ausgesprochen ergonomisch. Er verfügt über ein richtig großes Display, auf dem wir Objekte auf den vorab eingeladenen Satellitenaufnahmen mühelos erkennen konnten. Das Display ist problemlos lesbar, ganz gleich, bei welchen Lichtverhältnissen. Es ist groß, hell und verfügt über eine hohe Auflösung. Wie nicht anders zu erwarten, war die Touch-Funktion aufgrund der starken Gischt schon bald nicht mehr zu gebrauchen. Hier kam uns die physische Tastatur zugute, die obendrein sehr anwenderfreundlich ist.
Wir hatten Software zur Druckberechnung für die Herstellung der Gasgemische auf Luft-, Sauerstoff- und Heliumbasis für die Tieftauchgänge dabei. Diese Software, die auf dem Nautiz X8 lief, erwies sich als wahrer Schatz, konnten wir damit doch die Luft-, Sauerstoff- und Heliumanteile berechnen, mit denen unsere Flaschen an der Füllstation, weit weg von der Basisstation, befüllt werden mussten.
Nautiz X8, ein vielseitiges Tool für Teams
Unsere Nautiz X8 begleiteten uns auch in unsere Zwischenlager in der Inselmitte. Hauptsächlich nutzten wir ihre GPS- und Kompassfunktionen zur Markierung neu entdeckter Hohlräume. In der Regel verbrachten wir 3 bis 6 Tage in diesen Camps. Dabei überzeugten die Geräte selbst bei niedrigen Temperaturen in großen Höhen durch ihre exzellente Zuverlässigkeit.
Alle Hohlräume, die wir erkunden, werden topografisch vermessen. Zur topografischen Erfassung muss zunächst ein Grundgerüst des Hohlraums erstellt werden, indem Entfernung, Neigung und Azimut zwischen den einzelnen Stationen sowie die Höhen- und Breitendaten der unterirdischen Galerien ermittelt werden. Mit allen diesen Daten können wir dann einen Querschnitt, einen Plan und eine 3D-Ansicht der Höhle erstellen. Dank der Software für die Höhlenvermessung können Ergebnisse und exakte Messungen direkt über eine Bluetooth-Verbindung zwischen Laser-Entfernungsmesser und Nautiz X8 erfasst werden. Außerdem ermöglicht die Software Freihandzeichnungen von Galerieprofilen. Diese zwei Funktionen haben perfekte Arbeit geleistet. Selbst in den feuchtesten Schächten konnten wir Messwerte aufzeichnen. Darüber hinaus ist ein Stylus extrem nützlich, um die detaillierten Formen der Galerien sowie das Füllmaterial exakt nachzuzeichnen.
Ersatz für anfälligere Geräte
Nach der Rückkehr in das Basiscamp wurden die Daten mittels Bluetooth-Verbindung unkompliziert vom Nautiz X8 auf einen der Computer übertragen. Alles lief ausgesprochen reibungslos: Das Gerät hielt Kälte, Feuchtigkeit und Schlamm ebenso stand wie der unsanften Handhabung durch die Höhlenforscher!
Wir haben mit dem Nautiz X8 auch einige Fotos aufgenommen, die eigentlich eher Schnappschüsse waren. Immerhin hatten wir professionelle Fotografen mit modernster, hochwertiger Fotoausrüstung dabei! Da er aber immer zur Hand war, konnten wir mit dem robusten Nautiz X8 Momente einfangen, während andere Geräte gut geschützt in wasserdichten Kisten schlummerten.
Der Nautiz X8 ist ein zuverlässiges, vielseitig einsetzbares Tool, das einer Expedition zahlreiche Dienste erweisen kann. Eins ist sicher: Wir haben ihn in Patagonien wirklich auf Herz und Nieren getestet! Er ist robust und wasserdicht und ermöglicht zuverlässig autarkes Arbeiten. Wenn unsere Fotokameras, Funk- oder Aufzeichnungsgeräte nach Stößen oder Wassereinwirkung nach und nach aus dem Rennen gingen, hielt der Nautiz X8 weiter durch. Seine Zuverlässigkeit ist für ein Abenteuer wie unseres unverzichtbar. Ja, er ist schwer und sperrig, doch das muss gegen alle Leistungen aufgewogen werden, die das Gerät bietet: GPS, Topografie, Telefonie, Fotografie, Notieren usw. Voll optimiert, ersetzt er so viele Geräte, dass seine Größe und sein Gewicht kein Problem darstellen, zumal er sich gut halten lässt und sein Display durch seine Größe überzeugt.“